Gehölze

Die Farbe Lila – Lavendel gibt es in unzähligen Schattierungen

(GPP) In der Natur begegnen uns Violett- und Lilatöne bei vielen Blumen und Blüten. Besonders beim Echten Lavendel (Lavandula angustifolia) gibt es unzählige Schattierungen. Zu dieser Vielfalt entscheidend beigetragen hat der englische Lavendelzüchter Simon Charlesworth. Er betreibt in der Grafschaft Kent die bekannteste Lavendelgärtnerei Großbritanniens, die Downderry Nursery. Mit rund 350 Lavendelarten und -sorten zählt sie zu den ganz Großen. 1996 erhielt die umfangreiche Sammlung den Status als „National Plant Collection“.

Lavandula angustifolia 'Elizabeth': Neben den helleren Blüten bilden die festen, etwas dunkleren Knospen einen hübschen Kontrast. (Foto: GPP/Downderry)
Lavandula angustifolia ‚Elizabeth‘: Neben den helleren Blüten bilden die festen, etwas dunkleren Knospen einen hübschen Kontrast. (Foto: GPP/Downderry)

Auch im deutschen Fachhandel können Gartenbesitzer inzwischen aus einem umfangreichen Downderry Sortiment auswählen. Darunter gibt es viele Sorten, die in den unterschiedlichsten Lilaschattierungen blühen: Die Blüten des Lavandula angustifolia ‘Peter Pan‘ beispielsweise erscheinen in verschiedenen hell- bis dunkelvioletten Farbtönen. Die recht kleine Sorte erreicht eine Wuchshöhe von etwa 45 Zentimetern. Die Sorte ‘Imperial Gem‘ kann bis zu 70 Zentimeter hoch werden. Ihre intensiv gefärbten violetten Blüten formen pralle Blütenstände. Ungewöhnlich sind die behaarten Blütenkelche der ‘Melissac Lilac‘, die den lila Blüten eine besondere Opulenz verleihen. Lavandula angustifolia ‘Elizabeth‘ kann etwa 75 Zentimeter hoch werden. Die Büsche wachsen straff aufrecht und beeindrucken durch prächtige Blütenstände. Neben den helleren Blüten bilden die festen, etwas dunkleren Knospen einen hübschen Kontrast.

Lavendel gehört zur Familie der Lippenblütler. Er wird wegen seines berauschenden Duftes und seiner Heilkraft seit Jahrhunderten geschätzt. Ob in Kübeln auf der Terrasse, in Kästen auf dem Balkon, ob als Beeteinfassung, Solitärstaude, Dufthecke, ob als Bodendecker oder als Begleitpflanze im Rosen- oder Staudenbeet, die Downderry Lavendel machen immer eine gute Figur und sind vielseitig verwendbar.

Die Farbe Lila regt unsere Phantasie an und motiviert uns dazu, ungewöhnliche Ideen in die Tat umzusetzen. (Foto: GPP/Downderry)
Die Farbe Lila regt unsere Phantasie an und motiviert uns dazu, ungewöhnliche Ideen in die Tat umzusetzen. (Foto: GPP/Downderry)

Die sinnlichen Pflanzen blühen je nach Sorte von Juni bis August und zum Teil darüber hinaus. Sie stellen, was die tägliche Pflege anbelangt, keine besonderen Ansprüche. Ein sonniger, windgeschützter Standort ist für ein gutes Gedeihen wichtig. Auch sollte der Boden recht durchlässig sein und Regenwasser gut abfließen können, denn Staunässe vertragen sie nicht. Die Lippenblütler besitzen schmale, lanzenförmige, leicht ledrige Blätter, die silbergrau schimmern und ihm seine typische Patina verleihen. Wie viele „Shades of Grey“ es bei den Blättern der unterschiedlichen Lavendelsorten gibt, hat wahrscheinlich noch niemand überprüft …. Übrigens: Downderry Lavendel gibt es nicht nur in Lilatönen. Mittlerweile sind auch Sorten erhältlich, die in Weiß, Rosa, Himmelblau, Tiefblau oder Silbergrau blühen.

Weitere Informationen: www.downderry-lavendel.de

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